Episode 37: Horrormetaphern

Shownotes

Obwohl wir eigentlich gar keine Horrormedien gucken/lesen, unterhalten wir uns darüber - denn uns ist aufgefallen, dass in letzter Zeit immer mehr Marginalisierungserfahrungen als Horrormetaphern verwendet werden. Der Horror von Patriarchat, Rassismus und Gentrifizierung und wie dieser umgesetzt wird, war Grund genug, doch mal über das Genre zu sprechen. Im Medienthema: Die Bücher "Mutterschoß" von Elea Brandt und "Black Box" von Jennifer Egan.


Anarchie Déco: Vorbestellaktion

Queer*Welten 6: Vorbestellbar bei Ach Je

Neues Rollenspiel von Christian Vogt: Guerilla Journalists


Zur Folge

Inhaltshinweise: Erwähnung finden die Themen: Body Horror, Kastration, Schwangerschaft, Vergewaltigung und sexualisierte Gewalt, Rassismus, Selbstverstümmelung und queeres Leid Our opinions are correct-Podcast

Eleven Forms of Misogyny in Horror Media

The Monster is never the Monster

The Atlantic: Who wants to watch Black pain?

Artikel zum PC-Spiel The Missing

Der Szenarioband für DREAD mit Judiths Szenario: Lichtspiele

Medienthemen: Mutterschoß von Elea Brandt

Black Box von Jennifer Egan


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Kommentare (2)

Hendrik

Interessante Folge. Schade das ihr nicht über Ellen Ripley aus Ailien geredet habt. Das war für mich irgendwie immer DIE Frau im SiFi Horror. Vielleicht auch nur weil ich viel zu jung war als ich das erste Mal bei einem Freund Alien 2 gesehen habe und mich das einfach geprägt hat. Jetzt wo ich älter und vor allen auch mehr über Inhalte und metaphern reflektieren kann fällt mir da auch viel mehr auf. Das Fremde, die Kolonisten die auf einmal selbst die Fremden sind, die Angst ein Monster zu gebären, vielleicht sogar die am laufenden Band gebärende Ailienkönigin. Und eben Ripley die sich vor allem über die ersten beiden Filme sich von dieser klassischen Frauenrolle befreit und von dem schwachen unterlegenen Menschlein zur Actionheldin mit Flammenwerfer wird. Hätte da gerne mal eure Sicht gehört weil ich glaube nach dem das jetzt doch schon ein paar Jahre her ist es da sicherlich aus heutiger Sicht auch Sachen auszusetzen gibt. Aber sei es drum, ich schätze mal aus euren Aussagen das das kein Film für euch wegen dem Bodyhorror. Trotzdem starke Folge.

alexandro

Bezüglich Frauenrollen in Horrorfilmen gibt es nicht nur das Trope "Frau bekommt Kräfte, kann aber mit diesen nicht richtig umgehen und wird böse" (das "Dark Phoenix"-Trope - technisch gesehen stammt es zuerst mal aus "Carrie", nur wird da kein Bezug zwischen den Kräften und dem Wahnsinn hergestellt)... ...dieses Trope taucht oft auch in Personalunion auf, mit "sie fleht den männlichen Charakter an sie zu töten, bevor 'sie die Kontrolle verliert' (weil mit den Kräften leben geht ja anscheinend nicht und für Selbstmord müsste der Charakter sowas wie Agency haben, was über die Fähigkeiten vieler (männlicher) Autoren hinauszugehen scheint) und dieser tut dies widerwillig und muss dann fortan mit ganz viel 'man-pain' leben" (hier Augenroll-Smiley einfügen). Film-Empfehlung, wo dieses Trope gebrochen wird: Wyrmwood- Road of the Dead (die Protagonistin wird mit einem Zombie-Virus infiziert und gegen Ende sieht es tatsächlich so aus, als würde das wie oben beschrieben ausgehen - aber kurz vor ihrer Tötung passieren Dinge, sie ist gezwungen sich mit ihrem Zustand auseinanderzusetzen und erlangt tatsächlich Kontrolle darüber. Am Ende des Films ist sie immer noch ein wertvolles (wenn nicht gar das mächtigste) Mitglied des Überlebenden-Teams). Was das "Frau bemerkt Geister-Phänomene zuerst, ist aber nicht in der Lage damit umzugehen und auf den Mann angewiesen"-Trope angeht... Film-Empfehlung, wo dieses Trope gebrochen wird: Schatten der Wahrheit (What lies beneath)... keine Spoiler, da der Film wirklich empfehlenswert ist (außerdem ist er eher Mystery-Thriller als Horror, vielleicht wäre er daher was für euch).

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