Episode 33: Mental Health - Teil 1

Shownotes

Wir haben die Psychologin, Autorin und Podcastkollegin Elea Brandt zu Gast und sprechen über die Darstellung von psychischen Erkrankungen und Neurodiversität in Medien allgemein und im Rollenspiel im Besonderen. Welche Klischees finden sich immer wieder und wie kann ein besserer Umgang mit Mental Health gelingen, ohne in schablonenhafte oder humoreske Darstellung abzugleiten und Betroffene zu verletzen?

Zu Elea Brandt

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Die Folge zu psychischen Krankheiten beim Nerdigen und Niveauvollen Trashtalk-Podcast

Weiterführende Links zum Thema:

Mental Health in Roleplaying Games - Artikel bei StarGazersWorld

Session Zero Podcat: Representation of Mental Illness in Games

Artikel bei Teilzeithelden: Psychische Erkrankungen im Rollenspiel

Der erwähnte Rant-Thread zum Buch "Offline"

Eleas Artikel zum Thema Darstellung von Shizophrenie

Das erwähnte Rollenspielsystem Fhtagn

Fate Accessibility Toolkit

Buchtipp (Achtung, Amazon-Link): The Writer's Guide to Psychology: How to Write Accurately about Psychological Disorders, Clinical Treatment and Human Behavior

ADHD Alien - Comicreihe auf Twitter


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Kommentare (3)

Leo

Danke für euren Podcast und die gute Folge. Bei "Held:innen mit Behinderung" musste ich zuerst an die X-Men (und women) denken, die ja alle eine Art "Behinderung" haben (nicht nur Xavier im Rollstuhl) - alle weichen sie von der Norm ab, sind im Alltag eingeschränkt, und müssen damit umgehen. Und Daniela Schreiters "Abenteuer von Autistic Girl" zeigt ja schön, dass ein Mensch mit Behinderung selber ein:e Superheld:in ist. Ich sehs bei Depression, wo jeder Tag zu einem Kampf, einer Schlacht werden kann. Und diese täglich zu schlagen und zu gewinnen, auch wenn man sich wie ein Verlierer fühlt, das macht einen zu einem kleinen Held. Ich verstehe auch eure Kritik an Spielsystemen, die Behinderungen nicht gut/authentisch ins Spiel integrieren. Aber ich sehe dabei auch die Chance, Menschen, die noch keinen Bezug zu (psychischen) Einschränkungen haben, die Probleme mal näher zu bringen, damit die Spieler sich mal Gedanken dazu machen. (Und im besten Falle sogar mal darüber nachlesen, um ihren Chara besser zu spielen ;)

Judith

Hallo Honak, wir haben die beiden Interviewpartner*innen der Doppelfolge gefragt, und ich fasse ihre Antworten hier mal zusammen: Es ist der depressiven Person überlassen, zu definieren, ob sie sich als neurodivers, krank oder was auch immer beschreibt. Der Begriff "neurodivers" ist als Selbstbezeichnung entstanden, von daher ist es schwierig, daraus eine "allgemeingültige Definition" ableiten zu wollen. Der Unterschied zu Autismus ist bei der Depression das, was man als Ich-Dyston bzw. Ich-Synton beschreibt: Autismus ist oft etwas, von dem man sagen würde, dass es zu einer*m gehört und nicht etwas von außen Hinzugekommenes ist (Ich-Synton). Eine Depression oder Zwangserkrankung wird von vielen als belastendes Phänomen gesehen, das sie gern auch wieder loswerden wollen (Ich-Dyston). Es macht zudem sicher einen Unterschied, ob es eine "depressive Episode" oder eine chronische Depression ist. Und ein weiterer Gedanke: Wenn man Depression eingebettet in politische Zusammenhänge wie Kapitalismus sieht, könnte man auf jeden Fall auch damit argumentieren, dass es eine Reaktion auf ein problematisches System ist, in das die betroffene Person aufgrund einer Neurodivergenz nicht passt. Und das Leid entsteht vor allem dadurch, dass diese „Abweichung“ nicht geduldet wird.

Honak

Weil ich mir letztens mit jemandem darüber eine hitzige Diskussion geliefert habe - habt ihr irgendwelche guten Verweise auf seriöse Besprechungen der Frage, ob oder ob nicht Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen als neurodivers gelten können?

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